4. Kuratoriumssitzung im Ian K. Karan-Hörsaal

Zur 4. Kuratoriumssitzung u.a. mit einem Vortrag des Direktors für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, Prof. Dr. Michael Hübler, kamen Stifterpersönlichkeiten, Wissenschafter:innen aus dem UKE und die Dekanin der medizinischen Fakultät am UKE.

Hoch engagierte junge Wissenschaftler:innen präsentierten überzeugend drei innovative Forschungsprojekte: Simone Müller aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie stellte ihre „Analyse des Immun Mikromileus von Weichteilsarkomen“ vor. Als interdisziplinäres Tandem derselben Klinik und der II. Medizinischen Klinik präsentierten Dr. Christine Sophia Nitschke und Julian Götze den „Klinischen Stellenwert von zirkulierenden Tumor-assozierten Fibroblasten in Relation zu zirkulierenden Tumorzellen und zirkulierender Tumor-DNA bei Patient:innen mit duktalem Adenokarzinom des Pankreas“. Die „Entwicklung einer Gentherapie für die Behandlung der retinalen Dystrophie bei der CLN1 Erkrankung, einer fatalen lysosomalen Speichererkrankung des Kindesalters“ stellte Dr. Christoph Spartalis in Aussicht.

In einem „spannenden Stechen“ wählte das Kuratorium zwei von drei Forschungsprojekten für eine Förderung aus. Ein Projekt kann aus der UKE-Stiftung heraus gefördert werden, das zweite wird durch die Unterstützung der Joachim Herz Stiftung realisiert. Für die Überraschung des Abends sorgte die spontane Zusage von Marcus-C. Huckfeldt-Weber, das dritte Projekt zu finanzieren. Damit werden drei für die Medizin von morgen zukunftsweisende Forschungsprojekte ermöglicht.

Eine Stecknadel hätte man im Ian K. Karan-Hörsaal des UKE fallen hören können, als Prof. Dr. Michael Hübler das faszinierende Spezialgebiet der Kinderherzchirurgie vorstellte. Höhepunkt war ein anschauliches Video über die Operation (Switch-Operation) eines Neugeborenen mit einer angeborenen Transposition der großen Arterien (TGA).  Die Videosequenzen zeigte, wie die Lungen- und Körperschlagader des Neugebornen getauscht wurden. Die Herzkranzgefäße wurden ebenfalls in die „neue“ Aorta umgepflanzt. Der erfahrene Kinderherzchirurg moderierte die Operation in laienverständlicher Sprache. Egal, ob erprobter Wissenschaftler:in oder Nichtmediziner:in, die beeindruckenden Bilder sorgten bei allen Gästen für einen berührenden Ausklang des Abends.